Die Ehemaligen

Aufarbeitung der Waisenhauschronik geht weiter


Ein Dokumentartheaterstück mit ehemaligen Bewohner_innen des Waisenhauses Freiburg-Günterstal und den methusalems.

Zwischen 1940 und 1978 waren tausende Kinder im Waisenhaus Günterstal untergebracht. Viele haben das Erlebte zeitlebens mit sich herumgetragen, ohne je darüber zu sprechen. Nun betreten zehn ehemalige Heimkinder gemeinsam mit den methusalems die Bühne, um verspätete Freundschaften einzugehen und einem Stück Freiburger Stadtgeschichte nachzuspüren.

"Ich bin sehr dankbar, dass die Aufarbeitung der Geschichte des Waisenhaus Günterstal durch die Dokumentation, Gespräche und ebenso Vorträge nun mit einer Theaterinszenierung aufgegriffen und fortgesetzt wird.
Fast zehn Jahre sind seit dem Erscheinen der Dokumentationen vergangen. Diese gelten inzwischen als bundesweit musterhafte Beispiele einer erfolgreichen Ausarbeitung des schwierigen Themas Heimerziehung." so Stiftungsdirektorin Marianne Haardt. "Viele der Betroffenen des Waisenhauses sind mir durch die jährlich stattfindenden Treffen persönlich bekannt. Deshalb weiß ich, dass sie der Aufenthalt im Waisenhaus, obwohl er teilweise schon 50 oder 60 Jahre zurückliegt, bis heute intensiv beschäftigt und wie wichtig die Aufarbeitung ist."

Für die Mitarbeitenden der Waisenhausstiftung hat die Aufarbeitung Auswirkungen bis heute. Für sie sind die bedrückenden Erlebnisse der ehemaligen Waisenhauskinder Motivation und Impuls, täglich ein Maximum an pädagogischer Achtsamkeit gegenüber ihren jungen Menschen walten zu lassen.

 

 

Kontakt

Helmut Roemer
Fachbereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe 

Adelhauser Straße 33
79098 Freiburg 

Tel.: 0761 2108214
roemer.h(at) sv-fr.de