Rund zwanzig Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen. Die Corona-Pandemie, aber auch der Krieg in der Ukraine, Fluchterfahrungen und die Klimakrise verstärken diese Belastungen bei jungen Menschen zusätzlich. Soziale Ängste, Depressionen, Selbstmordgedanken greifen vermehrt um sich. In den Wohngruppen, den Jugendwohngemeinschaften und der Zuflucht für Mädchen der Kinder- und Jugendhilfe der Waisenhausstiftung sind etwa 80 Prozent ihrer Klientel betroffen. Der StiftungsFachtag am 5. Mai 2023 an der Katholischen Hochschule Freiburg regt die Diskussion um die Frage an: Wie kann eine Heimeinrichtung darauf reagieren?
Gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Freiburg, der Katholischen Hochschule Freiburg und der Stadt Freiburg beleuchtete die Waisenhausstiftung mit Impulsvorträgen und Workshops die aktuelle Situation und lotete Handlungsspielräume aus. Rund 100 Teilnehmende waren der Einladung gefolgt.
Pädagoginnen und Pädagogen aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe tauschten sich dazu auf dem StiftungsFachtag mit Mitarbeiter_innen des Jugendamtes, dem AKI Freiburg, aus.
StiftungsFachtag
Seit über 20 Jahren gibt es den zweimal jährlich stattfindenden StiftungsFachtag in Kooperation mit der Evangelischen und Katholischen Hochschule sowie der Stadt Freiburg. Abwechselnd werden hier Aspekte der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Altenhilfe thematisiert. Finanziert werden die StiftungsFachtage von der Heiliggeistspitalstiftung sowie der Waisenhausstiftung. Angesprochen sind Mitarbeiter_innen der freien und öffentlichen Jugendhilfe und Studierende der Hochschulen.