Der Marienteppich ( Antependium "Drei Szenen aus der Vitae Mriae Oberrheingebiet") enstand im 14. Jahrhundert und befindet sich heute als Dauerleihgabe der Adelhausenstiftung im Augustinermuseum.

Kunst

Zeichen einer vielseitigen Geschichte

Die wertvollen kunsthistorischen Bestände der Adelhausenstiftung sowie der Heiliggeistspitalstiftung nehmen unter den Freiburger kulturhistorischen Sammlungen eine bedeutende Stellung ein. Sie verweisen auf die Geschichte der Stadt durch viele Objekte, die aus den mittelalterlichen Frauenklöstern der Dominikanerinnen und aus dem Heiliggeistspital stammen.

Die Skulpturen, Goldschmiedearbeiten, Gemälde, Textilien, Möbel, Kacheln wie auch Urkunden und Archivalien sind nicht nur von stadtgeschichtlichem Interesse. Manche Objekte – wie etwa der Adelhauser Tragaltar oder der Malterer Teppich –  haben in kulturhistorischer Hinsicht eine überregionale, nationale und internationale Bedeutung.

Die Kunstgegenstände dienten teilweise liturgischen oder ornamentalen Zwecken. Aber manche Objekte, wie etwa Handschriften, waren weit mehr: Sie stehen für den Bildungsanspruch in weiblichen Klöstern. Die Dominikanerinnen lehrten ihren Novizinnen Lesen und Schreiben. Später – ab dem 18. Jahrhundert – entwickelte sich daraus ein professionelles Bildungswesen.

Kunstgegenstände spiegeln nicht zuletzt ein kollektives Gedächtnis. Sie sind sichtbarer Ausdruck eines vergangenen Stifterwillens. Sie zu erhalten gehört zum Auftrag der Adelhausenstiftung und der Heiliggeistspitalstiftung. Das Landesstiftungsgesetz verpflichtet zur Konservierung und Pflege. Beide Stiftungen tragen Verantwortung – sowohl für die Kunstobjekte und Gebäude als auch für das Vertrauen, das ihnen dadurch geschenkt wurde.

Die Sammlungen der Adelhausenstiftung und der Heiliggeistspitalstiftung wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch Ankäufe und Schenkungen sowie durch prominente Leihgaben erweitert und ergänzt. Die Stiftungsverwaltung Freiburg bewahrt, archiviert und restauriert die Kunstobjekte.

Die bedeutendsten Objekte stehen als Dauerleihgabe im Augustinermuseum. Alle anderen Kunstobjekte sind im Zentralen Kunstdepot in Freiburg-Hochdorf untergebracht.
 

Sammlungen

Objekte der klösterlichen Geschichte

 

 

 

 

Historische Bauten

Viele stiftungseigene und denkmalgeschützte Gebäude stehen auch für die Geschichte Freiburgs.

 

 

 

Besichtigung - Information - Führung

Die Kunsthistorikerin Kristina Welss bietet in den beiden Kirchen der Adelhausenstiftung kostenlose Führungen an.

In Adelhauser Kirche, der Barockkirche Denkmalpflegekategorie 1, können Sie Kunst aus den letzten 750 Jahren erfahren und viele spannende Details aus der Stadtgeschichte.
Die Rokokokirche St. Ursula wurde 1710 geweiht und in der Sakristei sind 300 Jahre alte Intasienschränke zu bestaunen. Im ehemaligen Weinkeller der Ursula Schwestern befindet sich unterhalb der Kirche die Nonnengruft. In der Nonnengruft sind neben den Gräbern der Nonnen (bis 1783) einige der originalen Grabsteine des Alten Friedhofs Freiburg ausgestellt. Die Ursula Kirche und die Nonnengruft bieten einen spannenden Einblick in die Historie der Medizingeschichte und Frauenbildung von Freiburg.

Führungen

  • jeden ersten Dienstag im Monat um 16.30 Uhr in der Adelhauser Kirche
  • jeden ersten Donnerstag im Monat um 16.30 Uhr in der Kirche St. Ursula

Hier erfahren Sie mehr Details zu den Kirchenführungen (PDF)


Kontakt

 

Stiftungsverwaltung Freiburg
Adelhauser Straße 33

Tel.  761 / 2108-100
info(at)sv-fr.de